Mittwoch, 20. Juli 2016

Aus tiefster Versenkung aufgetaucht

Jawoll, ich bin wieder da!
Seit dem letzten Post vor über einem Jahr küsste mich just soeben eine Muse,  endlich mal wieder was zu bloggen...ich hatte lange Zeit keine echte Lust, Energie und auch Muße, hier zu posten.

 Es war ein anstrengendes, turbulentes und lernintensives Jahr mit einem Happy End für mich: Endlich arbeite ich wieder in Vollzeit und das auch noch in einem Job, der mich glücklich macht!

Ich düste ein Jahr lang fünf Tage in der Woche nach Düsseldorf und zurück, lernte auch zuhause weiter, war zweimal sechs Wochen zum Praktikum in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, abolvierte meine beste Prüfung ever und hängte noch ein Monatspraktikum in einer Tagesgruppe für Senioren mit demenzieller Erkrankung an.
Während dieses Praktiums meldete sich eine der Werkstätten bei mir und drei Tage später hatte ich bereits den Arbeitsvertrag unterschrieben und konnte eine Woche später den Job antreten. Inzwischen bewege ich mich in ruhigeren Fahrwassern, wurde in der Einrichtung herzlich begrüßt, habe mich dort gut eingelebt und "meine" Gruppe ist eine liebenswürdige Bande deren Mitglieder fast alle stramm auf ihre Altersrente zugehen.

Aber genug getextet... Anlass für diesen Blogbeitrag ist die heutige, vom Wetter kaum beeinflußte Erdbeerernte auf meinem Balkon. Die Früchte musste ich vorher schnell noch fotoknipsen , bevor sie in die Hand und kurz darauf in unsere Münder gewandert sind. Jetzt sind sie alle verspeist *mjammilegga* und es bleiben nur die Bilder:

Gekauft hatte ich vor längerer Zeit drei Hängeampeln beim Discounter, die eine längere Anlaufphase brauchten, bis Blüten auftauchten, aber jetzt endlich in die Pötte kommen.*smile* Die Blüten von den drei Pflanzen sind sogar noch unterschiedlich gefärbt, eine ist weiß, eine rosa und eine rot.
Jetzt frage ich mich: "Wer braucht da überhaupt noch Geranien und Co.?"

Montag, 11. Mai 2015

Muttertag ist Freutag

Wie in den letzten paar Jahren hat unsere Spinngruppe Die Wollverwandler am Muttertag beim Tierkindertag im wunderschönen Freilichtmuseum Lindlar
teilgenommen.
Diese Veranstaltung kann man durchaus als ein echtes Highlight bezeichnen, da sie für uns mit mehreren Tausend Besuchern den größten Rahmen bietet, in dem wir unser Hobby vorstellen können. ...und jedes Jahr wird es ein bisschen schöner an unserem Event Shelter, für dieses Jahr haben wir richtig stilecht im Teamwork einen Schriftzug gestrickt:

Wie man unschwer erkennen kann, hat dieses Mal das Wetter auch echt grandios mitgespielt. Daher war der Besucherandrang besonders groß und ich fand kaum Gelegenheit, mit einigermaßen freier Sicht Fotos vom Stand zu machen. Ich hatte nur unmittelbar nach der Öffnung des Museums die Möglichkeit etwas anderes als Rückansichten von Schulustingen zu knipsen, schon ab halb elf wurden wir richtiggehend belagert. Hier noch der Verkaufstisch an der Seite:

Man mag es ja kaum glauben, aber während andere Mütter sich von ihren Kindern betüddeln und in Restaurants führen lassen, haben wir Spaß daran, früh aufzustehen, eine gute Strecke mit dem Auto anzureisen (landschaftlich besonders wertvoll) einen Stand aufzubauen, und einen ganzen Tag das Spinnen zu zeigen und zu erklären. Aber am Ende des Tierkindertages war ich trotz Fusseln am Mund und einer zufriedenen Erschöpfung wieder der Meinung, dass ein Muttertag nicht schöner sein kann...

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Erkrankung: Mützenfieber

Ja, die Infektion gibt es und mich hat sie grad´ voll erwischt!!!
Als erstes Symptom zeigte sich bei mir ein fiebriges Suchen nach verschiedensten Mützenmodellen beim üblichen Verdächtigen (sprich: ravelry). Als nächstes guckte ich in meinen Garnvorrat der kleineren Mengen, was für die Mützchen der Wahl in Frage kommt und welche schön kombinierbar sind. Kaum waren die Garne ausgesucht und entschieden, zu welcher Mütze sie passen sollten, hatte ich auch schon Stricknadeln in der Hand...hier ist das Ergebnis:


Die vier Quietschebunten lasse ich mal außen vor, die waren lediglich zum stricktechnischen äufwärmen, und zu denen schreibe ich demnächst bestimmt noch was.
Die anderen sind von links nach rechts:
Eigenentwurf
Als Material habe ich Kerry Hill Wolle aus dem Oberbergischen (blau), Süddeutsche Merino (wollweiß) und eine graue Wolle eines Rasenmäherschafes aus Witten verwendet. Nur bei der Zwergenmütze habe ich die Merino kurzentschlossen auch blau eingefärbt.

Samstag, 8. November 2014

BUNTI sei Dein Name...

Tja, anderen Leuten fallen zu ihren handgefärbten Kammzügen immer so phantastische Namen ein... mir nicht. Was sich bei denen dann "Herbstliche Abendromantik" oder "Warmes Farbenfeuer" nennt, ist bei mir dann einfach ein "Bunti".
Wie es dazu kam?
Beim herumräumen meiner Kammzüge tauchte plötzlich ein weißes und undefinierbares Etwas auf, circa 200 Gramm in einer kleinen Tüte ohne den üblichen Zettel. Hmmm. Das Unbekannte muss beseitigt werden.
Weil ich in meiner Färbeschublade letztens auch noch drei Ziplock Beutelchen mit Säurefarben fand, von denen ich nicht mehr weiß, als das es "ein" Gelb, Rot und Lila ist, wurden die unbekannten Farbtöne auf den Kammzug unbekannter Herkunft gebracht.

Ich bin ein bissi erstaunt, dass das Lila hier total blau aussieht... und auch auf den Spulen mit den Singles ist das fast genau so:
Die sind fraktal versponnen, das heißt eine Hälfte hat gaaanz lange Farbabschnitte, die zweite Hälfte habe ich der Länge nach in vier schmale Kammzugstreifen geteilt, daher sind die Farbabschnitte grob geschätzt nur etwa ein Viertel so lang.
Versponnen sieht es dann schön harmonisch aus.
Ich stelle vor:                BUNTI

Sonntag, 12. Oktober 2014

Auftauchen mit guten Vorsätzen

Irgendwie ist bei mir das bloggen in der Versenkung gelandet... ich kann nicht einmal sagen, woran das lag. Mehrfach wurde ich ermuntert, das doch wieder aufzunehmen, oft hatte ich es mir fest vorgenommen, nix hatte gefruchtet.
Aaaber jetzt!
Zum Auftakt gibt es heute meine neuesten Machwerke:
Ein Pinloom wurde heute morgen gewerkelt.
Die Länge der Nagelreihen beträgt 50 cm, der Abstand der Nägel jeweils 1 cm.
Für das Teil gibt es zwei Arbeitsmethoden, einmal werden in einer Richtung Fäden gespannt und dann quer dazu (wie beim Sockenstopfen) Fäden eingefädelt.
Man kann aber auch diagonal arbeiten, wie es hier in diesem Video sehr schön gezeigt und erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=O_AzwIJ0k0o
Das habe ich mit "Strickwürsten" aus der Strickmühle von Wollresten gemacht. Das hier ist mein erstes Ergebnis:
Leider hatte ich nur wenig Meter von der Strickwurst und musste alles sehr stramm anziehen, wodurch das fertige Quadrat um lockere 15 cm geschrumpft ist. Nun kämpfe ich mit mir selber, ob ich es bei diesem 35 cm Quadrat belassen soll, oder es in der Waschmaschine filzen und noch mehr verkleinern soll...

Und weil man auch vom lesen anderer Blogs schlauer wird, habe ich mich bei Salsabil ein bissi gebildet, und mache auch bei "Wer werkelt was am Wochenende?" Aktion mit.

Sonntag, 30. Juni 2013

Samstach is Mama dann mal wech

Tja, nachdem ich mich gestern eine Runde schämen durfte, als ich gesagt bekam, dass ich ja nix über das Wollschaftreffen gepostet habe, musste ich versprechen, das ich vom Samstag auf dem Hilshof berichte...und versprochen ist versprochen.

Irgendwie fing der Tag nicht wirklich vielversprechend an, denn als der Hund mir früh um sieben auf den Bauch hopste, war der Blick aus dem Fenster ziemlich grauenerregend grau, es regnete nicht unwesentlich und ich mußte mich zwingen, den Hund zu lüften. Der fand es glücklicherweise auch nicht so toll draußen, drehte am 5. Baum um und wollte lieber abgetrocknet werden und kuscheln. So fanden wir zweibeide wieder den Weg unter die Decke und ich grübelte, ob ich wirklich nach Kerken fahren soll. Als mich dann aber der übliche Samstagmorgenwahnsinn traf, das Kind nach Frühstück rief, die Treppe geputzt werden wollte, ich entdeckte, dass ich doch noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen muss, da fasste ich nach diesen ganzen Erledigungen recht zügig den Entschluss, doch einfach zu flüchten. Schnell organisiert, wo mein Knabe mittagessen kann, und nix wie los.
Was soll ich jetzt noch sagen, es war ein grandioser Tag, das Wetter hat gut mitgespielt, ich habe meinen "Jackenzwilling" aus unserer Spinngruppe getroffen, wieder einige Gesichter aus dem Spinnradclub-Forum kennengelernt, habe superlecker gegessen, war nach cooler Livemusik viel später auf dem Heimweg, als beabsichtigt, habe von riesigen Stücken Streuselkuchen mit Rhabarber geträumt, und staune auch heute noch über so viele Eindrücke.
Hier nur ein paar Fotos, weil ich mal wieder vor lauter toller Ablenkung nicht so viel festgehalten habe, wie ich wollte.
Etwas versteckt im Innenhof:
Der Seidenhase von Frau Seidenhase wurde in aller Ruhe frisiert:
Das hier war Verführung pur:
Alles war so liebevoll gemacht, selbst die nüchterne Edelstahltheke war nicht ohne Schmuck:


Sonntag, 9. Juni 2013

Sonntagsausflug


 ...und es gab heute mal Ritterkleidchen:

So ab und an findet auch mal was Besonderes in unserer Gegend statt, und so lockte mich der Mittelaltermarkt in Remscheid. Bei Wochenendveranstaltungen besuche ich zwar allgemein lieber den Samstag, aber da waren wir diesmal heftigst anders beschäftigt, und so machten wir uns eben heute auf den Weg. Das Wetter passte sowieso besser als gestern, denn es war nicht mehr so superduper sonnenschön, und man mußte nicht hadern, ob es möglicherweise im Garten auf der Terrasse besser gewesen wäre.
Wie erwartet, war es nicht immer "A", aber da drücke ich gerne mal ein Auge zu.
Der Veranstalter hat mehrmals täglich einen kleinen Umzug, Ritterkämpfe und Vorführungen der Falkner anberaumt, und so war immer etwas los.
Alex´ Lieblingsvogel:
Meinereiner findet das Bild auch total süß, weil es so ausschaut, als ob er ein Blümchen im Schnabel hätte.

Total interessant fand ich latürnich das hier:
Und am längsten habe ich mich hierbei aufgehalten, und mit dem Erbauer diskutiert:

Fazit: für einen kleinen Sonntagsausflug hat es sich gelohnt.